Tiny Offer – kleiner Preis für großen Erfolg

Wenn du das hier liest, bist du auf das Thema Tiny Offer gestoßen und warst davon ähnlich begeistert wie ich.

Berechtigterweise.
Die Tiny Offer ist wirklich eine tolle Entwicklung im Marketing und auch wenn du noch nicht dafür bereits bist, kannst du einiges von ihr lernen.

Heute erkläre ich dir alles zur Tiny Offer in 3 Schritten:

Teil 1:

Was ist eine Tiny Offer?

Teil 2:

Wie kann man sie aufbauen?

Teil 3:

Was genau bringt es mir?

Los geht’s!

Was ist eine Tiny Offer?

Die Tiny Offer heißt nicht umsonst übersetzt „kleines Angebot„.

Ihr Preis ist so klein, dass man kaum nein sagen kann.
Zwischen 7 und 99€ sollte man sich damit ansiedeln, aber i.d.R. liegen die Produkte zwischen 27 und 47€.

Dabei ist es auch wichtig, dass man die Preisschwelle von 50€ bewusst unterschreitet, da dort Preispsychologisch eine Grenze im Kopf liegt.

Je teurer das Produkt, desto schwerer wird es unser eigentliches Ziel zu erreichen:
Verkaufen an Fremde.

Das Ziel einer Tiny Offer

Vermutlich hast du, so wie ich, ein Freebie als Lead Magneten.
Die Tiny Offer soll dein Freebie ablösen.
(Wenn du hier denkst, dass du noch gar kein Freebie hast, ist das ein Zeichen, dass eine Tiny Offer noch nichts für dich ist.
Mehr dazu noch später.)

Ein Produkt wofür man bezahlen muss, soll mir mehr Leads bringen?

Nicht nur das, sondern auch direkt qualifiziertere, bessere Kunden.
Diese sollen dann auf deiner E-Mail-Marketing Liste landen und so mit Mehrwert gefüttert werden, dass sie Schritt für Schritt weitere Produkte von dir kaufen wollen.

Ein paar Vorteile einer Tiny Offer

Hier gebe ich dir nur einen kleinen Überblick.
Über den Rest sprechen wir im letzten Abschnitt (hier falls du direkt alle Vorteile wissen möchtest).

Werbeanzeigen

Höchstwahrscheinlich schaltest du Werbeanzeigen, die wenn nur im Nachhinein durch Käufe bezahlt werden.
Die Tiny Offer hat das Ziel, dass sie mindestens die Werbekosten deckt + idealerweise ein kleiner Bonus für dich.
So gesehen wirst du dann dafür bezahlt, dass du deine E-Mail-Liste weiter ausbaust.

Qualität der Leads

Wie bereits gesagt, haben diese Personen auch eine höhere Qualität.
Sie landen nicht nur auf deiner E-Mail-Liste weil sie gerade nach Freebies jagen, sondern weil sie dein Angebot so überzeugt hat, dass sie direkt Geld ausgegeben haben.

Natürlich muss dein Angebot dafür auch so aufgebaut sein, dass man bereits weitere Produkte im Blick hat, die eine Preisklasse höher sind (nicht von 45€ direkt zu einem 2000€ Kurs springen).

Zufriedene Leads

Falls du dir schonmal ein Freebie geholt hast, wirst du wahrscheinlich schonmal die Erfahrung gemacht haben, dass es theoretisch gut war, aber in der Praxis absolut null geholfen hat.

Dadurch dass die Tiny Offer ein in sich geschlossener Prozess sein soll, kommen die Kunden auf jeden Fall ins Umsetzen und werden Ergebnisse sehen.
Sehen sie Ergebnisse, sind sie zufrieden.

Nach einem enttäuschenden Freebie wird man ja eher unwahrscheinlich wirklich ein neuer begeisterter/zufriedener Kunde.

Wie kann man sie aufbauen?

Es gibt eine Vielzahl an Produkten die man als Tiny Offer nutzen kann.
Ich werde dir erst einen kleinen Überblick zeigen und danach reden wir darüber wie du deine Tiny Offer gestalten solltest.

Was kann man anbieten?

Natürlich sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt, aber hier ein paar Beispiele an denen du dich orientieren kannst:

  • Vorlagen (für Beiträge, Salespage, Onlinekurse)
  • Excel-Tabellen (Tracking von Social Media)
  • Planer (Contentplanung)
  • Audios (-Kurse) (anstatt klassischem Online-Kurs)
  • E-Mail-Challenge (jeden Tag Input zu einem neuen Thema mit Aufgaben etc.)
  • Workshops (mit Arbeitsblättern)
  • Online-Kurse (mit dem klassischen drumherum)
  • Workbooks/eBooks (umfangreich mit viel Input)

Zum Punkt Online-Kurs muss natürlich gesagt werden, dass der jetzt nicht absolut riesig sein sollte, aber auch nicht zu klein.
(Dazu gleich noch mehr.)

Was macht eine gute Tiny Offer aus?

Wie gerade schon gesagt, sollte die Tiny Offer ein in sich geschlossenes Produkt sein.
Dazu kommen wir aber gleich noch.

Gucken wir uns erstmal die anderen wichtigen 6 Punkte an:

1. Ich spare etwas dadurch

Egal ob es Geld, Zeit oder Tränen der Verzweiflung.
Du musst mein Leben damit einfacher machen, in einem Bereich deiner Wahl (der natürlich auch zu dir passt).
Hier kann man natürlich auch alle 3 kombinieren.

Wenn du bspw. schon immer für dein Geschäft Social Media gemacht hast, aber nie wirklich eine Ahnung hattest, was du da eigentlich tust und dich jetzt wirklich damit beschäftigen möchtest kommen 3 Probleme auf dich zu:

  1. Woher sollst du die Zeit nehmen dich in all die Themen einzulesen?
    All das dauert mehrere Stunden Zeit, die du als Ladenbesitzer nicht hast.
  2. Man versucht natürlich immer die laufenden Kosten niedrig zu halten, also kann man sich auch nicht direkt einen Social Media Manager leisten der einem alles abnimmt.
  3. Bei vielen Sachen hat man mittlerweile das Gefühl, dass man ohne Vorwissen den Kurs nicht verstehen wird.
    Was natürlich ein Problem ist, wenn man nur begrenzt Zeit hat.

Deine Lösung muss haargenau die Probleme deiner Zielgruppe ansprechen, damit sie attraktiv genug ist, damit man als kalter Lead etwas bei dir kauft.

2. Du sprichst ein Problem an...

Lass uns direkt weiter über das Problem sprechen.

Damit du die Personen auch wirklich ansprichst, muss dein Copywriting perfekt sein.
Nicht gut, nicht okay, nicht durchschnittlich.
Die Person hat keine Beziehung zu dir also auch kein Vertrauen und du musst innerhalb von wenigen Sekunden überzeugen.

Das ganze gilt natürlich auch für deine Landingpage, auf der du sie dann zum Kunden machen möchtest.

Mach ruhig viel Recherche, bevor du dich an sowas setzt, denn du musst deine Zielgruppe so gut kennen, als wärest du Teil von ihr.

3. ...und du löst es

Deine Tiny Offer muss abliefern.

Ich muss so begeistert von dir und den Ergebnissen sein, dass ich der ganzen Welt davon erzählen will und noch mehr genau von dir lernen möchte.

Wenn wir mit unserem Social Media Marketing Beispiel weiter machen:

Ich weiß…

  • wie ich eine Strategie aufbaue
  • wie ich meine Zielgruppe anspreche
  • wie ich meine Reichweite auf- und ausbauen kann
  • wie ich einen Redaktionsplan aufbaue, der mich zeitlich entlastet
  • wie alle Features funktionieren

Du hilfst nicht nur mit meinem eigentlichen Problem, sondern hilfst mir auch mit den Folgefragen.

Frag dich nicht ob es zu viel ist, sondern ob man ohne das Wissen auch an das gewünschte Ziel kommt.

4. Up-/Cross-Selling

Dadurch dass das Produkt weniger kostet, hast du hier die Option noch mit weiteren und ähnlichen Produkten wirklich Umsatz zu machen.

Die Tiny Offer ist natürlich nicht dazu ausgelegt, dass du damit reich wirst.
Wie bereits gesagt finanziert sie i.d.R die Werbeanzeigen, die du für sie schaltest + hoffentlich ein bisschen Gewinn.

Falls du mehr zum Thema Upselling erfahren möchtest, habe ich hier noch einen kompletten Blogartikel dazu.

6. Vertrauen

Deine Tiny Offer muss Vertrauen schaffen.
Ich muss dich danach für kompetent und gebildet in dem Bereich sehen, damit ich danach nochmal bei dir kaufen möchte.

Vertrauen sollte sowieso einer der zentralen Bausteine deines Marketings sein, also sorg dafür, dass ich dir vertrauen kann.
Wenn du mir zuverlässig und sorgfältig bei meinen Problemen hilfst, wird das eine Konsequenz sein, gegen die ich wenig tun kann.

Nur wenn ich dir vertraue, werde ich dich auch weiterempfehlen (beste Form von Marketing meiner Meinung nach).

Zum Thema Vertrauen findest du hier auch nochmal einen kompletten Blogartikel.
Für mich ist das ein sehr wichtiges Thema im Zusammenhang mit der Tiny Offer.

Was genau bringt es mir?

Wir haben viele der Vorteile jetzt schon angerissen und besprochen.

Bevor wir aber dazu kommen, möchte ich noch über die empfehlenswerten Voraussetzungen für deine Tiny Offer reden.

Die Voraussetzungen

Wie bereits am Anfang gesagt ist eine Tiny Offer nichts für Anfänger.

Für eine Tiny Offer solltest du dir bereits mit diesen Dingen sicher sein:

  1. Bei deinem Angebot
  2. Deiner Message
  3. Deinem Sales Funnel
  4. Deinen Werbeanzeigen

Das sind alles Dinge die mit der Zeit kommen, die man auch nicht direkt von Anfang an machen muss.

Natürlich brauchst du für das ganze auch noch E-Mail-Marketing, was wirklich nervig sein kann, wenn man sich gerade neu einliest.

Zum Thema Sales Funnel gibt es hier noch mehr Wissen für dich.
Generell ein sehr empfehlenswertes Thema!

Dein Angebot

Die Tiny Offer können wir als Einstieg in deine Angebots-Welt sehen.

Sie ergänzt deine Produkte, aber alle funktionieren auch ohne die anderen perfekt.

Bspw. hast du deine Tiny Offer für 47€, dein kleines Programm für 497€ und deinen großen Kurs für +2.000€.

Natürlich sind das große Sprünge im Preis, aber deine Tiny Offer hat mich ja schon so überzeugt, dass ich mir gar nicht vorstellen kann, was mir dein Kurs für 497€ erst bieten wird. 

Durch die Tiny Offer hat man einen leichteren Weg zum Kauf, da man ja bereits etwas von dir gekauft hat.
Wenn ich nur durch Social Media oder dein Freebie komme, habe ich natürlich noch nie ein richtiges Produkt von dir von innen gesehen.
Ich weiß nicht ob ich mit deinen Inhalten klar komme oder ob sie mir überhaupt helfen können.

Der Preis

Nicht jeder kann sich direkt einen großen Kurs leisten.

Wenn im Budget gerade nur für etwas kleines Platz ist, hilft es auch nicht wenn dein Kurs noch so toll ist.
Man kann sich ihn schlichtweg nicht leisten und du solltest dann auch nicht versuchen Personen davon zu überzeugen.

Die Tiny Offer tut dem Geldbeutel weniger weh, aber sobald dann das Budget größer ist, bist du sicherlich eine der ersten Investitionen!

Einnahmen

Wie bereits erwähnt:
Du wirst von Tiny Offers nicht reich.
Aber du kannst dir damit ein Grundrauschen schaffen, was jeden Monat auf jeden Fall reinkommt.

Selbst wenn es nur ein paar hundert Euro sind, kannst du diese wieder in dein Business oder dich selber investieren.

Zum Schluss

Tiny Offers sollten mit viel Bedacht und Erfahrung erstellt werden.

Das ist auch der Grund warum ich selber noch keine habe.
Ideen dafür notiere ich natürlich, aber in vielen Bereichen fühle ich mich zu unerfahren.
Wenn es dir ähnlich geht: mach dir keinen Stress.

Bevor du dich an Dinge wie eine Tiny Offer machst, kannst du noch viele andere Dinge tun um dein Business nach vorne zu bringen.
Werbeanzeigen, Webinare, Blogartikel, Newsletter.

Die Möglichkeiten kennen keine Grenzen.

Nur weil du keine Tiny Offer hast, heißt es nicht, dass du unerfolgreich bist oder kein*e Expert*in!

Und damit wünsche ich dir einen tollen Tag 🙂

Liebe Grüße
Jessi

Share on twitter
Share on facebook
Share on linkedin
Share on pinterest
Mehr Blogartikel für dich